Der Tanz meines Lebens

Durch die Begegnung mit meiner ersten Tanzlehrerin, mit Karin Hermes Sunke, fand ich meinen Weg im Tanz. Sie vermochte es, mein Herz, meinen Körper und meinen Geist gleichermaßen zu schulen und verhalf mir auf die professionelle Laufbahn. Nach einem Aufenthalt in New York und meinem Stipentium im Mary Anthony Studio, wurde ich an der AHK in Amsterdam zur Bühnentänzerin ausgebildet. Ich liebte dieses intensive, alles vereinnahmende Training. Es war eine Art spirituelle Übung, welche auch viel Verzicht verlangte. Im zweiten Jahr wurde mir eine Verletzung zum Wegweiser…

Im Februar 2002 wurde mir innerlich der Keim zum Tanz des Herzens geschenkt. Seither teile ich dieses kontinuierliche Entdecken mit anderen Menschen. Ich lebte 7 Jahre lang über lange Zeiträume in Indien, bin jetzt überwiegend in Deutschland und folge Einladungen weltweit, um Liebe und Wahrheit mit Freunden zu teilen. Das Brückenschlagen zwischen unterschiedlichen Kulturen, spirituellen Bewegungen, Menschenherzen und zwischen dem Mensch und seinem Ursprung ist mir ein tiefes Anliegen.

…mit den Worten „die leise Stimme deines Herzens ist allmächtig“ wurde der Tanz des Herzens geboren. Handwerkszeug für die ab diesem Moment stattfindenden Tanztreffen waren nebst der Tanzausbildung und der Ausbildung in Meditation und Energiearbeit im Berkeley Psychic Institut, California (USA), meine Einweihung in den Schamanismus (Jan Freya, California), Begegnungen mit unterschiedlichen Körperarbeits- und Therapieformen, bedeutenden Persönlichkeiten und spirituellen Meistern, und das Leben in spirituellen Gemeinschaften: auf der Schweibenalp im „Zentrum der Einheit“, im Heilungsbiotop „Tamera“ in Portugal und mit meinem Tantralehrer Hans Gasser in der Schweiz. Auch die Schule von Frank Eickermann besuchte ich in der Entstehungsphase des Tanz des Herzens, in Faszination über durch Geist wandelbare Materie.

Während ich mich meiner Aufgabe widmete, u. a. auch dem Projekt „Tanz in den Kirchen“ und der Verwirklichung der jährlich stattfindenden großen Tanzrituale „Meditation and Ecstasy“, widerfuhr mir mehrere Male ein Innehalten auf dem Weg. Eine Art Zwangslage, die mich in Meditation und Gebet um neue Weisung und Perspektive bitten ließ. Nunmehr hieß der Aufruf „Rishikesh“ und „Tanz in den Tempeln“.
In Nepal hatte ich bereits stellvertretend den Ashram meiner Bekannten Kali Ma geführt, und hatte von dort aus einen 10Tage langen Abstecher zu Sai Baba, nach Puttaparti, gemacht. Nun brach ich abermals auf, allein auf die Eingebung vertrauend, ins Nichts.

Im Flugzeug traf ich auf eine Frau, die nach Rishikesh wollte, wie ich. Am Folgetag war ich mit ihr im Satsang bei ihrer Meisterin Shanti Mayi. Auch Shanti Mayi´s Lehrer, Parama Hans durfte ich begegnen. In der Zeit meines ersten Vipassanaretreats wurde mir auf der Veranda seines Kutiers bewußt, dass ich auf meinem Weg WAR:
„Meine Arbeit ist es, Brücken zu schlagen, zwischen den Gruppen. Und zu tanzen, überall dort wo das Herz tanzt oder zum Tanz erweckt werden möchte.“

 

 

Von Rishikesh zog ich weiter in den Himalaya, wo ich auf Param Hans Shiv Bhagwan Ji Maharaj traf. Kurz „Maharaji“. Er sollte ein wahrer Lehrmeister auf meinem Leben werden. Er war der erste Mensch, der mich binden konnte. Ergeben in meiner Liebe folgte ich ihm, auch in seinen Ashram nach Bamhori, M.P. , India. Er war die Sonne in meinem Leben geworden. Sein Ashram wurde mein Heim, seine Familie wurde meine Familie und ich gewann die Sangha des Dorfes sehr lieb. Liebevoll wurde ich „Param Jyoti“ gerufen.
Maharaji half mir u.a. über die traumatische Hürde, wieder nach Deutschland zu gehen, um mich meiner Freude, dem Weitergeben und Teilen des innerlich zuteilgewordenen Schatzes zu widmen.
Langsam wog sich ein Pendeln ein, halbjährlich in Indien und in Deutschland zu leben.
Im Jahre 2007 wurde auf Anfrage die erste „Tanz des Herzens Zwei Jahres Ausbildung“ angeboten. Mein Wunsch, das Tanzritual weitergeben zu dürfen, und meine Tanz- und spirituelle Praxis in einer Gemeinschaft von Interessierten zu teilen, begann sich zu erfüllen.

Außerdem war mit dem Benefiztanzritual in der Bergkirche in Kadelburg, in der Dorfgemeinschaft in der mein Körper in seiner Herkunftsfamilie aufgewachen ist, nicht nur der internationale Name „Devadasi“ für meine Arbeit wiedergefunden, sondern ein weiterer Wunsch fand Erfüllung: mit meinem Tanz nicht nur einen spirituellen Beitrag, sondern auch einen materiellen Beitrag schenken zu können. Spenden für das Hilfsprojekt „Devadasi“ wurden gesammelt.

Ca. 3 Jahre hatte ich im Allgäu, gemeinsam mit Thomas Sittler, einen alten Hof soweit hergerichtet, dass wir erste Seminare dort anbieten konnten. Der Ruf, weiterzugehen kam, obgleich es mir schwer viel, ihn wahrhaben und umsetzen zu wollen.

2,5 Jahre folgten, in denen ich auf der Schweibenalp im „Tempel der Einheit“ als Priesterin im „Tempel der Einheit“, in der Schweiz, gedient habe. Dann kam die klare innere Eingebung: jetzt beginnst du dein Filmprojekt.

Ich wurde Reisende, Regisseurin, Projekt-Koordinatorin, Produzentin und dann auch noch Verleiherin und Event Cinema Managerin einer über sechs monatigen Tournee mit dem Film durch die deutsche Arthaus Szene. 6 Jahre vergingen wie im Flug.

Jetzt verspüre ich den Ruf gemeinsam mit einer wachsenden Tanzgemeinschaft mich wieder in die Praxis des Tanzes, und das Erforschen dessen vertiefen zu dürfen und die Geschenke, die mir gegeben wurden weiterzugeben.